Sie haben einige Daten in Ihren bereits vorhandenen Access-Datenbanken und benötigen jetzt eine Anpassung oder planen einen Aus- bzw. Umstieg? Dann lesen Sie diesen Artikel!
Umstieg auf SQL-basierte Datenbank
Wie bereits im vorangegangenen Artikel beschrieben, bieten Access-Datenbanken Bequemlichkeit, allerdings auch Gefahren und Probleme bei der täglichen Handhabung. Auf der anderen Seite zieht jeder Einsatz einer SQL-basierten Datenbank eine Software-Entwicklung mit sich. Dieses Thema möchte ich in diesem Artikel genauer beleuchten, um Sie aufzuklären, was Sie erwartet:
Schritt 1: Tabellen-Entwurf
Tabellen in SQL funktionieren wie in Access. Allerdings ist man bei Access dazu geneigt, weniger Tabellen anzulegen und Fremdschlüsselbeziehungen direkt in die Tabellen aufzunehmen. Wie bereits im vorangegangenen Artikel beschrieben, verstößt das gegen die erstrebenswerte Datenbank-Normalform. Hinzukommen zu den Tabellen werden wahrscheinlich noch eine Nutzer-Liste, um Netzwerk- und Internetzugriffe auf Ihre Software mit Nutzername und Passwort gegen Fremdeingriffe abzuschirmen.
Schritt 2: Entwicklung der Geschäftslogik
Die Geschäftslogik beschreibt die Aktionen, die Anwender in der Software tun können, bzw. dürfen. Eine Aktion wäre beispielsweise das Hinzufügen eines Kundendatensatzes, eine andere das Entfernen desselben. Ebenfalls zur Geschäftslogik gehören Abfragen, wie beispielsweise die Auflistung aller Kundendatensätze, der Abruf eines einzelnen Kundendatensatzes, sowie seiner Adressen oder auch das Abrufen von statistischen Daten, die anschließend in einem Diagramm dargestellt werden sollen.
Schritt 3: Entwicklung der Oberfläche
Jede Aktion der Geschäftslogik muss in der grafischen Oberfläche irgendwo verankert werden. So wird die Aktion „Kundensatz hinzufügen“ beispielsweise durch ein Formular realisiert. Von grafischen Oberflächen kann es mehrere Varianten geben, solange alle auf dieselbe Geschäftslogik zugreifen. So kann beispielsweise eine Tablet-Version der Software angefertigt werden, die lediglich das Statistik-Diagramm anzeigt, sowie erlaubt, zum Kunden, zu dem man gerade fährt, Notizen anzulegen.
Schritt 4: Installation, Test, Nutzung und Service
Planen Sie auf alle Fälle zusätzlich zum Software-Erstellungs-Budget Rücklagen für eine Weiterentwicklung ein. Haben Sie erst einmal eine Software im Einsatz, fallen Ihnen noch viele Dinge ein, die man besser machen kann. Auch Gesetzesänderungen oder nichtkonformes Kundenverhalten können eine Weiterentwicklung erforderlich machen.
Fazit
Machen Sie sich klar, was eine Softwareentwicklung bedeutet. Lassen Sie sich nicht von den hohen Anfangskosten abschrecken. Haben Sie erst einmal eine programmierte Software im Einsatz, kommen Sie damit besser.
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