Die Deutschen sind Weltmeister in der Cloud-Skepsis. Als Deutscher kann ich diese Skepsis auch vollständig nachvollziehen. Das Problem nur: On-Premise-Lösungen haben dieselben Probleme, aber noch viel heftiger. Wir waren uns dessen vorher nur nicht richtig bewusst. Deshalb jetzt die Aufklärung über Cloud&co:
Zuerst einmal schreiben wir diesen Beitrag aus einer vollkommen neutralen Position: Unsere ERP-Systeme können sowohl im Rechenzentrum, als auch im Server-Schrank „im Keller“ installiert werden.
1. Merksatz: Cloud = Rechenzentrum
Spricht man von Cloud, redet man von Rechnern, die nicht bei Ihnen im Keller stehen, sondern in einem Rechenzentrum von beruflichen Admins verwaltet werden.
Im Rechenzentrum sind außerdem wesentlich schärfere Sicherheitsvorkehrungen getroffen worden:
- 24/7 Wachschutz
- moderne Brandschutzanlage und brandsichere Atmosphäre
- Doppelte und dreifache Festplatten für die Ausfallsicherheit
- Zusätzlich noch eine Backup-Sicherung für den Fall bewussten Löschens
- Unterbrechungsfreie Stromversorgung
- Schnelle Netz-Anbindung
- Zusammenlegung mehrerer Rechner auf einer Hardware (VMs)
Wo hingegen die On-Premise-Lösung folgendes benötigt:
- Kauf der Hardware zum vollen Preis
- händische Installation des Betriebssystems vom Admin (das Rechenzentrum hat dafür automatisierte Abläufe)
- Bereitschaftsdienst, wenn eine Festplatte kaputt geht
- Regelmäßige Wartung
- Es wird eine Hardware mit genau 1 System ausgelastet
- Strom für Klimatisierung und Betrieb eines Einzel-Servers
- Wartung der Software
Die Virtualisierungs-Funktionen sorgen regelmäßig dafür, dass Cloud-VMs im Schnitt Faktor 2-4 weniger kosten als eine vergleichbare On-Premise-Lösung. Bei gleichem Sicherheitsstandard (Brandschutz, USV) sogar Faktor 100 und mehr.
Unsere Erfahrung ist: Erklärt man den Unterschied zwischen On-Premise und Cloud ordentlich, hat sich der Kunde bei uns immer für die Cloud-Lösung entschieden.
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