Es sind die vielen Feinheiten, die einen Bäcker und Konditor erst zum Meister machen. Die Erfahrung, Jahrzehnte gearbeitet zu haben und nach jeder getaner Arbeit das Resultat betrachtet und Feedback gesammelt zu haben. Die Erfahrung, zig winzige Verhaltensweisen zu optimieren – eine Informationsflut, die praktisch unmöglich Lehrlingen in den 3 Jahren beigebracht werden kann.
Erfahrungen sind Datensammlungen
Erfahrung ist nicht nur die Ansammlung von Erlebnissen, sondern auch die Weiterverarbeitung dieser Erlebnisse. Ein alter Mann, der schon zig Einbrüche begangen hat, jedes mal hinter Gitter kam, aber immer noch stiehlt, hat aus seinem Erfahrungsschatz nichts gelernt. Ein Kind hingegen, das einmal eine heiße Herdplatte anfässt, hat hingegen seine Lektion gelernt.
Demzufolge ist das Sammeln und Ordnen aller Erlebnisse die fundamentale Grundlage zum Aufbauen eines Erfahrungsschatzes. Doch nur das Ziehen von Konsequenzen, das Lernen, das Controlling, hilft letzendlich, Kapital aus der Erfahrung zu schlagen. In der Informatik gesprochen, benötigen Sie also beides: Sowohl die Datenbasis, als auch die Algorithmen, um die Datenbasis auszuwerten.
Problem: Großunternehmen
Ein Einzelunternehmer wird noch aus jedem Geschäftsvorfall etwas lernen können, aber ein großes Unternehmen ist im Bezug auf Erfahrung wie ein Sieb, wie der gutbetagte Einbrecher. Warum ist das so?
Große Unternehmen sind nicht mehr die Einzelperson, die den Überblick über alle Vorfälle hat. Sie gleicht vielmehr einem Organismus, der nur funktioniert, wenn ein Gehirn über Nervenzellen mit allen Organen verbunden ist. Die Organe, beispielsweise das Auge, die Haut oder der Magen, sammeln Reize ein, das Gehirn verarbeitet sie und letzendlich gibt das Gehirn Anweisungen an Arme und Beine, um die notwendigen Schritte einzuleiten, beispielsweise die Hand von der Herdplatte wegzuziehen.
Große Unternehmen haben ein ….
Kommunikationsproblem! Nicht mehr ein Mensch sammelt die Erfahrungen in seinem Kopf, sondern mehrere Menschen sammeln Erfahrung, die nur dann hilfreich ist, wenn sie an alle Mitarbeiter, die etwas damit anfangen können, weitergegeben wird.
Wie diese Erfahrung bestmöglich verteilt wird, gibt es hunderte Bücher, Coaches und Management-Theorien. Einige Firmen behelfen sich mit lang andauernden Meetings, bei denen Wissen breit verteilt wird, andere Firmen spezialisieren ihre Mitarbeiter und reichen sie telefonisch von Station zu Station. Wir bei Launix beschäftigen uns damit, Datenbanken anzufertigen, auf die Ihre Mitarbeiter zugreifen können. Daten werden eingetragen und können bei Bedarf abgefragt werden. Auf diese Weise etabliert sich wieder ein Gesamt-Wissen der Firma, bei der ein Mitarbeiter mit genau den Teilen der Informationsflut konfrontiert wird, die ihn betreffen.
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