Inzwischen ist Juli 2017 – mit großem Wirbel haben wir 2017 als das Jahr der Perspektive Digital eingeläutet. Doch was ist daraus geworden?
Der Fachkräftemangel ist akuter geworden
Ein Problem, das uns sehr stark bei der Umsetzung der Digitalisierung von Unternehmen ausgebremst hat, ist der Mangel an schnell verfügbaren Mitarbeitern. Selbst bei Freiberuflern muss man lange suchen, bis ein Projekt entsprechend besetzt ist.
Wenn wir das Ziel erreichen wollen, alle Unternehmen digital anzuschließen, dürfen wir also nicht für jeden programmieren, sondern müssen Code vorrätig haben, der an der richtigen Stelle eingesetzt wird.
Code auf Vorrat
Um Digitalisierungs-Projekte schnell umzusetzen, haben wir unsere Code-Vorräte aufgestockt. Dank Feature Oriented Programming können wir schnell komplexe CRM- und ERP-Projekte nach individuellen Vorgaben zusammensetzen. Das ermöglicht die Skalierbarkeit von normalerweise nicht skalierbaren Programmier-Dienstleistungen.
Hilfe bei Bilanzierung und Einbuchung
Ein großes Potenzial, das wir entdeckt haben, sind alle bilanzierenden Unternehmen. Wir wollen insbesondere an der Konvention, Buchhalter in Unternehmen direkt zu beschäftigen, rütteln. Künftig soll in einem Digitalisierungs-Projekt, das die Software-Firma und der Steuerberater gemeinsam durchführen, eine Bilanzierungs-Strategie für alle Geschäftsprozesse entwickelt werden, sowie dann in Software umgesetzt werden. Damit sind alle Standard-Buchungsfälle abgedeckt und können elektronisch an den Steuerberater übermittelt werden. Die restlichen 10-20 unklaren Buchungen werden dann von den Buchhaltern des Steuerberaters einsortiert.
GoBD als Türöffner
Unternehmen haben seit Januar 2015 sehr strenge Vorgaben einzuhalten, was die Datenhaltung angeht. Viele momentan eingesetzte Software-Lösungen genügen diesen Anforderungen nicht. Eine revisionssichere Datenhaltung aller relevanten Geschäftsprozesse (Vertrags-Rahmen, abgeschlossene Verträge, Tarife) ist inzwischen leicht realisierbar, wenn man die richtigen Software-Entwicklungswerkzeuge dafür hat.
Potenzial in der Produktion
Gerade in produzierenden Betrieben sehen wir die Unzulänglichkeit der bisher eingesetzten ERP-Lösungen. Insbesondere die Kanban-Unfähigkeit und Umständlichkeit der Lösung des Momentan-Marktführers spielt uns Problemlösungspotenzial zu.
Individuell angepasste Produktions-Software, die mit Tablets, Touchscreens und Groß-Monitoren arbeiten und in Echtzeit Engpässe erkennen, sowie die Einhaltung von Lieferfristen überwachen, bergen ein großes Potenzial.
Fazit
Nach einer beobachtenden und vorbereitenden ersten Hälfte von 2017 wollen wir in der verbleibenden Hälfte so richtig loslegen und digitalisieren, was das Zeug hält. Mit einem halben Dutzend individuellen CRM-Projekten in der Pipeline werden wir Unternehmen für die Digitalisierung fit machen.
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