Jedes größere Unternehmen steht irgendwann vor der Entscheidung, die IT im Haus oder extern zu haben.
Die Goldene Regel des Outsourcing
Ein wiederkehrender, unternehmenstypischer Ablauf sollte im Haus behalten werden und optimiert werden. Ein Ablauf, der viel Expertise benötigt, aber selten gebraucht wird und/oder auch in anderen Unternehmen eine Rolle spielt, kann von externen Firmen günstiger bereitgestellt werden.
Anhand des Beispiels IT-Outsourcing wollen wir diese Goldene Regel einmal auseinander nehmen.
IT Service und Helpdesk
Das Einrichten von Computern, Netzwerken und Druckern ist ein heikles Thema. Hier gilt der Grundsatz, wann die IT selten gebraucht wird. In anderen Worten: Kleine Firmen sind besser beraten mit einer externen Firma. Größere Firmen, die eine ständige Flut von IT-Problemen bearbeiten müssen, kommen mit Angestellten günstiger.
Größere IT-Projekte
Hat ein großes Unternehmen bereits IT-Mitarbeiter, macht es trotzdem Sinn, bei großen Arbeitspaketen externe Firmen heranzuholen. So kann der Aufbau eines neuen Netzwerks extern geschehen, während die Pflege von internen Kräften realisiert wird.
Softwareprojekte
Softwareprojekte stellen einen Extremfall dar. Software muss schnell entwickelt werden und benötigt später nur noch wenig Pflege. Firmen werden es kaum schaffen, ein Team aus Softwareentwicklern termingerecht zusammenzustellen und einzustellen. Warum gerade ein Team? Reicht nicht auch ein Mitarbeiter, der sich um alle Belange der Softwareentwicklung kümmert?
Wenig spezialisierte Kräfte haben auf gewissen Bereichen immer Defizite. Sei es das Design, die Sicherheit oder die Ausfallsicherheit. In einem Team hingegen gleichen sich Schwächen aus. Das Team kommt insgesamt schneller voran, ist aber auch entsprechend teurer. Mit einem einzigen festangestellten Mitarbeiter würde sich das Projekt in die Länge ziehen und Kapital wäre lange Zeit gebunden. Das Team könnte die Arbeiten schnell durchführen und gezahlt wird ab Einsatztag der Software.
Ein weiteres Argument gegen den Einzelgänger-Entwicklungs-Angestellten ist die fehlende Möglichkeit der Abwechslung. Entwickler ermüden schnell, wenn sie zu lange an einem Projekt sitzen. Bei zu langen Projekten werden gewisse Aufgaben prograstiniert, die für die Software aber wichtig wären.
Da beispielsweise ein Team aus 3 Personen auch 3 mal so viel kostet wie ein einzelner Entwickler, muss der Zeitrahmen des Projekts klar definiert werden. Doch ein Zusammenspiel von 3 Personen hat auch zur Folge, dass durch Kommunikationshürden und das Warten auf Arbeitsergebnisse nicht alle Entwickler immer effektiv arbeiten können.
Eine externe Firma hingegen hat immer mehrere Projekte gleichzeitig laufen. Hat der Designer gerade keine Aufgabe in dem einen Projekt, arbeitet er an einem anderen. Durch die konzentrierte Kraft an spezialisierten Entwicklern kann das Projekt fachgerecht und zeitnah durchgeführt werden. Eine Bezahlung erst nach Fertigstellung garantiert Kapitalverfügbarkeit und geringeres Risiko eines Fehlschlags. Eine Softwarefirma hat auf den ersten Blick horrende Stundensätze. Auf den zweiten Blick spart man aufs Gesamtprojekt gesehen trotzdem.
Fazit
Fällen Sie die richtige Entscheidung beim Outsourcing und Sie können bares Geld sparen.
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