Das Astro-Forschungslabor tief im Lausitzer Granit

Die Politik im Osten ist unter Zugzwang. Die Braunkohle geht und was kommt danach?

Es geht insgesamt um 40 Milliarden Euro, die der Bund in die Strukturentwicklung im Osten stecken will – als Ausgleich für die durch die Ampelregierung wegfallende Braunkohle. Das hat so Ministerpräsident Kretschmer (CDU) gegenüber der Ampel ausgehandelt.

Unter 100 eingereichten Zukunfts-Projekten wurden 6 in die engere Auswahl genommen und 2 werden gewinnen. Eines davon ist das DZA – das Deutsche Zentrum für Astrophysik.

Begonnen hat alles mit einer Probebohrung in der Gemeinde Ralbitz-Rosenthal. Man fand heraus, dass der Lausitzer Granit – einst eine zusammenhängende Granitplatte – beim Zusammenstoß mit dem Elbsandsteingebirge in hunderte Stücke zerbrochen ist. Südlich von Bautzen sind diese Bruchstücke an die Oberfläche gekommen – daher auch die Bezeichnung „Lausitzer Granitschädel“. In den nördlicheren Gebieten blieb die Platte aber an einem über mehrere Kilometer langen zusammenhängenden Stück unter dem Heidesand – ein Potenzial für die Mikroelektronik!

Denn ein so großer zusammenhängender Block bietet zwei Anwendungen der Wissenschaft eine spannende Plattform:

Zur Erforschung von Gravitationswellen ist die Messgenauigkeit umso größer, je weniger die Messstationen durch seismische Aktivitäten gestört werden.

In der Belichtungstechnik der Mikroelektronik in Strukturbreiten unter einem Nanometer darf das Bild ebenfalls nicht verwacheln. Wird man also zukünftig Chipfabriken unterhalb des Lausitzer Heidesands im Inneren von Granitblöcken ansiedeln?

Doch auch die Informatik kann von dieser Topp-Ansiedlung profitieren. Die Mengen an Messdaten zur Erfassung der Gravitationswellen werden im Peta-, Exa- und Zetta-Byte-Bereich liegen. Da muss Technik her. In-Memory-Datenbanken wie die MemCP können solche Datenmengen in Echtzeit gespeichert und ausgewertet werden.

Weitere Informationen unter:

https://www.deutscheszentrumastrophysik.de/de

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