Haben Sie bereits viele Daten digital vorliegen und wollen diese für Ihr Controlling nutzbar machen? Dann wird Ihnen dieser Artikel dabei helfen. Wollen Sie hingegen wissen, warum Sie überhaupt eine bessere Datenbasis für Ihr Controlling brauchen, lesen Sie den vorangegangenen Artikel.
ETL kurz und knackig
ETL steht für Extract, Transform, Load, auf Deutsch Extrahieren, Transformieren, Laden und steht für eine Datenverarbeitungsmethode, die vor allem für die Analyse von Daten aus unterschiedlichen Quellen verwendet wird. Das heißt im Folgenden:
- Extraktion ist das Einholen der Daten aus verschiedenen Datenquellen. So können Sie Ihre ERP-Daten, das Warenlager, die Buchhaltungsdaten, Website-Besuch-Statistiken, eine Excel-Tabelle und vieles mehr in den ETL-Prozess einbeziehen. Ändern sich die zugrundeliegenden Daten und Sie wollen die neueren Daten zur Verrechnung nutzen, muss die Extraktion erneut ausgeführt werden.
- Transformation ist das Arbeiten mit den Daten. Hier werden beispielsweise Duplikate herausgefiltert, Summen und Durchschnitte gebildet oder Einzel-Ereignisse zu Kategorien zusammengefasst. In der Transformation errechnen Sie also die Kennzahlen aus den im Extraktions-Schritt eingelesenen Quelldaten.
- Laden ist das Ausgeben der Daten in eine für Sie nutzbare Form. Arbeiten Sie beispielsweise mit Datenbanken, in denen Sie die Kennzahlen historisch nachverfolgen, werden die errechneten Ergebnisse im Load-Schritt dort abgelegt. Arbeiten Sie hingegen mit Diagrammen und Tabellen, werden diese in genau diesem Schritt aus den berechneten Daten erzeugt.
Vorteile von ETL
Ihre Daten liegen überall verstreut herum. Mit ETL-Prozessen können Sie diese systematisch einsammeln und zu Analysezwecken in ein einheitliches System laden, um dort auf den Daten zu rechnen. Dabei bleiben die Ursprungs-Datenquellen aber erhalten. Sie können also über heterogene Datenquellen hinweg Analysen betreiben, ohne die Systeme verändern zu müssen.
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