Wie Launix es schaffte, ein ERP nach dem anderen in Rekordzeit hochzuziehen

Die Entwicklung eines neuen ERP-Systems aus dem Nichts kostet in der Regel mindestens einen ein- bis zweistelligen Millionenbetrag. Wie Launix es geschafft hat, diese Regel zu umgehen, erfahren Sie hier.

Die Sache mit der Axt im Walde

Anstatt direkt loszulegen, irgendwelche Klassen und Objekte zu entwerfen, hat Launix bei der Erstellung des ERP-Produkts etwas vorgedacht.

Wenn ich acht Stunden Zeit hätte, um einen Baum zu fällen, würde ich sieben Stunden dafür aufwenden, meine Axt zu schärfen.

Abraham Lincoln

Launix hatte im Jahr 2014 sein erstes ERP-Projekt. Die FOP-Produktreihe entstand aber erst im Jahr 2016. Was ist dazwischen passiert?

Das erste ERP von Launix war eine traditionelle Individualsoftware-Entwicklung nach Maß: Es wurden Vorgaben vom Kunden gemacht und anschließend die gewünschten Formulare „herunterprogrammiert“.

Dabei war das entstehende System zwar immer wieder erweiterbar – aber nicht diversifizierbar. Das bedeutet: Der nächste Kunde will sein ERP-System vielleicht komplett anders aufgebaut haben. Somit war das erste ERP-Projekt von Launix nicht wiederverwendbar.

Was dann geschah

Im Jahr 2016 fing Launix dann an, auch Lehrlinge auszubilden. Der damalige Ausbilder – gleichzeitig Chef – merkte schnell, dass Programmieren – so wie es erlernbar ist – auch automatisierbar ist.

Somit entstand ein sogenannter „Code-Generator“, ein Programm, dem man ein paar Vorgaben macht und das anschließend den Code für die gewünschte Aufgabe ausspuckt. Den Code-Generator nannte man „FOP“ – Feature Oriented Programming. Denn man konnte im Code-Generator ein Feature einmalig definieren und dann in mehreren Projekten wiederverwenden.

Die Beschreibungssprache, mit der man den Code-Generator füttert, wurde dann immer weiter entwickelt: Es kamen Listen, Unter-Listen, mehrschichtige Formulare, Such- und Filterfunktionen, Multi-Bearbeitungsfunktionen, PDF und alles mögliche hinzu.

Dabei sind Features auch immer wieder neu kombinierbar: So kann das Feature „Berechtigungssystem“ zum Beispiel mit fast allen anderen Features kombiniert werden, wenn man beispielsweise ein Kundenportal entwerfen möchte, in dem die Kunden selbst keine Rechnungen erstellen dürfen, aber Rechnungen betrachten dürfen, die auf sie selbst ausgestellt sind.

Die nächste Hürde: Ein volles ERP

Während das ERP-Projekt von 2014 nach anderthalb Jahren erledigt war, hat es mit der FOP-Technologie wesentlich länger gedauert, das erste vollumfängliche ERP herzustellen. Wenn man von Anfang alles richtig machen will, steckt man allein für die Sorgfalt ein Vielfaches an Arbeit hinein.

2018 gab es dann so viele Module, dass eine erste Ansammlung an Modulen als „StartERPaket“ angeboten werden konnte – noch mit mäßigem Erfolg, denn es fehlte an Vertrieb. Dieser kam erst 2021 hinzu mit den beiden Distrbutoren 21unity und CS Active Solution. Die beiden Partner kümmerten sich um ein vernünftiges Marketing und darum, dass Neukunden eine vernünftige Vorstellung der Software bekommen. Natürlich ist auch Feedback der Kunden ins Produkt zurückgeflossen.

Zu den Modulen, die entstanden, gehören unter anderem:

  • Angebote
  • Rechnungen
  • Lieferscheine
  • Einkäufe
  • Lager
  • Dokumentenmanagement
  • Personalakte
  • Zeiterfassung
  • Schichtplanung
  • Telefonanlage

Somit sind die Launix-Systeme ein Allrounder, mit dem man sein komplettes Unternehmen in einer All-In-One-Lösung abbilden kann.

2023 – ERP-Customizingzeiten halbieren sich durch die FOP-Technologie

ERP-Systeme sind immer schwer einzuführen. Das Grundsystem mit allen Einstellungen und Schulungen ist in der Regel schnell imlementiert, wenn die Grundlagen geschaffen sind. Spannend wird es beim Customizing – dort hat Launix die Nase vorn!

Denn im FOP sind Erweiterungen keine „Addons“, die von außen auf das System zugreifen oder in einem komplett anderen Design als die Grundsoftware entwickelt werden, sondern integrieren sich nahtlos in das vorhandene ERP und nutzen auch alle Funktionen.

Auch gibt es viele Customizing-Situationen schon als fertige Bibliotheksbausteine. Damit reduziert sich die Cusomizing-Zeit um die Hälfte und macht auch komplette Individual-Module zu einem händelbaren Seitenprojekt.

So sind zum Beispiel ein typisches Nebenprodukt Download-Portale, in denen sich Kunden Datenblätter, Abrechnungen oder Handbücher ihrer gekauften Produkte herunterladen können.

Das ERP komplet Low-Code-fähig zu 100%

Launix setzt bei der Modulentwicklung auf ein mehrsprachiges Entwicklungsmodell, bei dem man sowohl traditionell, als auch grafisch programmieren kann. Entwickler, die nicht programmieren können, können trotzdem Abfolgen ändern, Felder umsortieren oder neue Module ins Projekt einbinden. Traditionelle Entwickler können dann die Änderungen weiterentwickeln und die Änderungen sind dann auch wieder in der grafischen Ansicht verfügbar.

Zwar sind schon viele ERP-Hersteller auf den Low-Code-Zug aufgesprungen, doch alle haben einen markanten Nachteil: Low-Code-Erweiterungen existieren komplett unabhängig vom Stamm-ERP – oder anders: Das ERP selbst ist nicht in Low Code programmiert worden und kann mit den vorhandenen Tools auch nicht in deren Low Code-Subsystem entwickelt werden.

Bei Launix hingegen ist das komplette ERP-System auf einem einheitlichen System und damit sind auch Stamm-Module anpassbar.

Die Update-Fähigkeit bei starkem Customizing ist bei Launix durch die Verwendung dieser Technologie ebenfalls besser gelöst.

Mischung aus Standard und Individuell dank FOP

Mittels der FOP-Technologie von Launix können Sie ein Standard-ERP-System zu einem vernünftigen Preis bekommen und anschließend stückweise weiterwachsen, indem Sie vorhandene Module anpassen lassen oder weitere Module hinzunehmen, die noch mehr Prozesse miteinander verknüpfen.

Das Portfolio reicht dabei von Warenwirtschaft bis Personal. Einen kompletten PDF-Katalog finden Sie hier:



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