Der Traum von der automatischen Fabrik: Die Bestellung kommt über den Online-Shop, am besten individualisiert, das ERP stellt sicher, dass genug Material vorhanden ist und das MES taktet den Auftrag auf einer Maschine ein. Doch spielt heutige Software so gut zusammen?
Was ist ein MES
MES steht für Manufacturing Execution System, auf deutsch Fertigungsleitsystem. Das MES koordiniert Aufträge und teilt sie Maschinen zu. Das MES ist idealerweise direkt mit der Maschinen-Ansteuerung verbunden (z.B. über SCADA).
Was ist ein ERP?
ERP steht für Enterprise Ressource Planning, auf deutsch Unternehmens-Ressoucen-Plansystem. Ein ERP ist eine Ebene höher als das MES: Es verwaltet Ressourcen wie Dienstfahrzeuge, Maschinen, Personal und Material.
Warum trennt man das ganze?
Die Trennung zwischen MES und ERP kommt von der Tatsache, dass zwischen der Materialplanung (ERP-Domäne) und der Produktions-Durchführung (MES-Domäne) meist Menschen agieren. Menschen kommunizieren mit der Software über Menüs und Bildschirme. Für sie ist es also nur natürlich, Daten vom Bildschirm einzulesen und anschließend in einen anderen Computer einzuspeichern oder direkt eine Maschine zu bedienen.
Mit zunehmender Automatisierung stört diese Grenze immer mehr. Automatisierer wollen die Daten direkt weiterverarbeiten und nicht über Menschen zwischenleiten. Doch wie bringt man zusammen, was zusammen gehört? MES unterscheiden sich für jede Art Produktionsprozess, während ERP relativ Struktur-agnostisch arbeiten. Doch Fakt ist: Die Standardsoftware „Ressourcen verwalten und Produktion steuern“ wird es nicht geben.
Unternehmens-Datenbank als Lösung
Einzigartige Produktionsprozesse benötigen einzigartige Lösungen. In einem Beratungsgespräch definieren Sie, welche Bereiche Ihrer Firma Sie digitalisieren wollen. Meist macht es Sinn, mit einem Thema, wie z.B. der Bestell-Verwaltung, anzufangen und sich über die Jahre des erfolgreichen Einsatzes an immer mehr Themen heranzutasten.
In SQL-basierten Datenbanken speichern Sie zentral und zuverlässig alle relevanten Unternehmensdaten. Eine API kontrolliert, wer auf welche Daten zugreifen darf und definiert die Fähigkeiten Ihrer Software. Anschließend können Menschen über ganz normale Software-Oberflächen auf die Daten zugreifen und Maschinen mittels JSON neue Aufträge abholen oder Sensor-Daten abliefern.
Unser Team von Datenbankern, Programmierern, Frontend-Entwicklern und Automatisierungstechnikern freut sich auf Ihre Kontaktaufnahme.
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