Was halten Sie von folgendem Online Shop: ein Nutzer gibt zuerst die Umrisse seines Zimmers an. Er legt fest, wo sich Türen und Fenster befinden und welche Möbel sich bereits im Zimmer befinden. Er gibt für seine Möbel die Abmaße ein und sieht anschließend sein Zimmer schemenhaft in einer 3D-Ansicht.
Anschließend kann er wie gewohnt im Online Shop nach neuen Möbeln suchen. Hat er einen Favoriten gefunden, lässt sich das Möbelstück probeweise im virtuellen Zimmer aufstellen, farblich anpassen und anordnen. Gefällt ihm die Konfiguration, kann er es wie gewohnt in seinen Einkaufswagen stecken und weitersurfen.
Will der Kunde später einmal neue Möbel kaufen, kann er sein altes Zimmer wieder aufrufen und neue Möbel dazustellen. Will er umziehen, legt er einfach die Zimmer seiner neuen Wohnung anlegen und sieht sofort, welche Möbel er dazukaufen muss.
Vorstellungskraft
Ein Vorteil der Möbelhäuser gegenüber den Online-Shops ist, dass man die Möbel live sehen kann in ihrer Echtgröße, was die Vorstellungskraft beflügelt. Unsichere Käufer werden nicht online kaufen, wenn sie nicht wissen, ob das neue Möbelstück passen wird. Überzeugen Sie Ihre Kunden mit einer 3D-Darstellung, die der Kunde selbst erstellen darf.
Kundenbindung
Kunden werden sich mit dem Konfigurator identifizieren. Sie haben Arbeit investiert, ihre Wohnung zu modellieren. Außerdem werden sie beim nächsten Möbelkauf wieder den Konfigurator nutzen.
Umsetzbarkeit
Den Konfigurator an sich zu programmieren, ist bei einem erfahrenen Team kein Problem. Das Team müsste sich mit JavaScript und WebGL auskennen, sowie bereits mit Online-Shop-Systemen gearbeitet haben. Problematischer sind die 3D-Daten der Möbel. Solange die Hersteller nicht auf den Zug aufspringen und maßstabsgerechte Daten anliefern, wird man die Möbelstücke wohl als Kisten darstellen müssen.
Umsetzung
Für die Umsetzung gäbe es zwei Möglichkeiten:
Entweder ein einzelner Online-Shop lässt diesen Konfigurator für sich entwickeln und wird damit zum Marktführer im Online-Möbelgeschäft. Neben den Entwicklungskosten für den Konfigurator sollte noch ein üppiges Marketing-Budget eingeplant werden.
Oder der Konfigurator wird als Shop-unabhängige Website geführt, die die 3D-Daten aller angebundenen Online-Shops einbinden kann. Der Nutzer kann sich seine Wohnung aus Möbeln von mehreren Shops zusammenstellen und die Möbel anschließend auf deren Seiten kaufen.
Kennen Sie Entscheider von Möbelfirmen, Innenarchitekten oder Inhaber von Möbel-Online-Shops? Dann teilen Sie diesen Artikel!
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