Erzähle ich Entwicklern von Feature Oriented Programming und werde ungläubig angeschaut: „Das geht doch gar nicht“. Um das zu verdeutlichen, dieser Comic:
Doch was genau IST Code?
In modernen Programmiersprachen basiert der Quellcode immer noch auf den alten Prinzipien der ALGOL-Programmiersprache: Variablen, die man setzen kann, Kontrollstrukturen wie IF und WHILE, Prozeduren, die man aufrufen kann. Eine Software ist am Ende ein Programm, also eine Liste von Anweisungen, die abgearbeitet werden müssen.
Doch wer ist so erbsenzählerisch und kleinkariert, dass er ein komplexes Software-System, zum Beispiel ein ERP, alles in hintereinander abgearbeiteten Code-Zeilen niederschreibt? Richtig. Entwickler.
Doch bevor es dazu kommt, arbeitet meist ein Informatiker an einer Planung: Mit Stift und Papier zeichnet er den groben Aufbau der Software-Struktur, damit der Entwickler einen Leitfaden für die Implementierung hat. Diese Methode nennt sich Modellierung und ähnelt der Modellierung aus Styropor, die ein Architekt betreibt, bevor er Maurern die Anweisungen gibt, Stein auf Stein zu setzen.
Und da genau setzt FOP an: Anstatt die Modellierung getrennt von der Entwicklung zu betrachten, ist bei FOP die Modellierung gleichzeitig die Grob-Spezifikation. Entwickler müssen nun nur noch die Feinheiten hinzufügen. Das komplette „Einhacken“ des Gesamt-Codes entfällt aber.
Das hat für den Kunden mehrere Vorteile:
- Software kann aus Modulen und Features zusammengesetzt werden
- Teile der Software, aus fertigen Modulen haben bereits alle Funktionen und Features
- Software ist wesentlich schneller fertig
- Durch die Verwendung von „weniger“ Code entstehen auch weniger Fehler
- Trotzdem sind noch komplette Neuprogrammierungen möglich
Was bringt das konkret?
Haben Sie Großprojekte wie ERP-, CRM-, DMS- oder andere All-In-One-Systeme, sind Sie gut beraten, diese nicht Codezeile für Codezeile, sondern mit FOP zu implementieren.
Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
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