80% aller IT-Projekte scheitern. Meist liegt es an mangelnder Planung und Zielsetzung, sowie dem späteren Einsatz in der Praxis. Damit das bei Ihnen nicht passiert, haben wir einige Tipps zusammengefasst, wie Sie die Anforderungen so formulieren, dass Ihr IT-Projekt zu einem Erfolg wird.
Zielsetzung
Zuerst sollten Sie sich klar machen, warum Sie überhaupt eine Software einsetzen wollen. Sollen die Mitarbeiter effektiver arbeiten können? Wollen Sie Informationen firmenweit zugänglich machen? Sollen Kennzahlen errechnet werden, die Sie voran bringen sollen?
Formulieren Sie Ihr Ziel exakt, um anschließend die Erreichung des Ziels überprüfen zu können. Beispiel: Durch die Einführung der Software sollen alle Mitarbeiter in der Lage sein, die Mandanten ihrer kranken Kollegen zu betreuen.
Funktionale Anforderungen: Was soll die Software leisten?
In den Funktionalen Anforderungen legen Sie fest, welchen Funktionsumfang die Software haben soll. Dazu gehören neben einem Datenschema, das festlegt, welche Daten Sie sammeln wollen, auch die Funktionsweise beispielsweise der statistischen Module, die Zugangsregeln und Rechteverwaltung, sowie eine Auflistung aller Aktionen, die die User durchführen können.
Softwareentwickler sind darauf geschult, mit Ihnen diese funktionalen Anforderungen zu erfasssen, sowie zu formulieren. Dies geschieht beispielsweise durch UML-Diagramme, aber auch durch textuelle Beschreibungen.
Nichtfunktionale Anforderungen: Wie es sich anfühlen soll
Zeitvorgaben können in einigen Fällen überlebenswichtig sein. Aber auch die Optik, sowie die Bedienbarkeit entscheiden über den Erfolg einer Software-Einführung. Jedoch werden nichtfunktionale Anforderungen kaum schriftlich festgehalten. Vertrauen Sie hier guten Projektleitern, die ein Auge darauf haben.
Preisliche Anforderungen: Wieviel darf es kosten?
Um diese Frage zu beantworten, lesen Sie sich noch einmal die Ziele durch, die Sie aufgestellt haben. Welchen Wert hat das für Sie? Wieviel Gewinn machen Sie mit der Verbesserung und wieviel sparen Sie ein? Teilen Sie diesen Wert durch 2! 50% für Sie als Verdienst und 50% als Budget für die Softwarefirma, die es umsetzt. Lassen Sie sich anschließend ein Angebot machen, um zu sehen, ob eine Firma Ihr Projekt für den Preis umsetzen würde.
Organisationsstruktur: Hier sind Sie gefragt
Die bisher aufgestellten Anforderungen sind alles Anforderungen an die Software. Doch jetzt geht es um Anforderungen an Sie! Wie müssen Sie Ihre Firma umstrukturieren, um harmonisch mit der Software zusammenzuarbeiten? Was kommt mit der Veränderung auf Sie zu? Wird es, nach der Lehre des Change Management, auch User geben, die mit der Einführung keineswegs einverstanden sind? Vielleicht hilft Ihnen hier ein Coach oder Unternehmensberater weiter, der das IT-Projekt in seinem Gesamt-Umfeld sieht.
Das Pflichtenheft
Jetzt, wo Sie die Anforderungen kennen, schreiben Sie sie nieder! Das Pflichtenheft ist die formale Grundlage, der Vertrag einer Softwareentwicklung. Benötigen Sie Hilfe bei der genauen Formulierung oder benötigen Unterstützung bei der Konzeption, kontaktieren Sie uns für ein unverbindliches Beratungsgespräch!
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