Betriebs-Dashboards: Was ist das und was nutzen sie?

Ein Dashboard, deutsch Amaturenbrett, ist eine Software, die wichtige Kennzahlen visualisiert. Die meisten Dashboards sind eine Zusammensetzung aus:

  • Graphen und Diagrammen
  • Tabellen mit Kennzahlen
  • Listen mit Warnungen

Welche Kennzahlen sind wirklich wichtig?

Die wohl bekanntesten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen sind der Umsatz und der Gewinn. Der Umsatz signalisiert einen gewissen Marktanteil eines Unternehmens, während der Gewinn markiert, wie effektiv das Unternehmen diesen Umsatz erreicht (… oder wie gut es Einkünfte vor dem Fiskus verstecken kann).

Für eine effektive Steuerung des Unternehmens sind diese beiden Werte aber beinahe unbrauchbar. Zum einen werden sie viel zu selten (Monatlich, Quartalsmäßig, Jährlich) errechnet, zum anderen sind die Werte stark schwankend, abhängig beispielsweise von der Zahlungsmoral der Kunden und unvorhergesehenen Ereignissen, die gar nichts mit dem eigentlichen Geschäft zu tun haben. Als dritten Grund geben sie keinerlei Hinweise zu möglichen Verhaltensänderungen, die das Betriebsergebnis positiv beeinflussen können.

Eine differenziertere Sicht auf die wirtschaftliche Lage bietet schon die Kostenstellenrechnung. Diese ist schon eher imstande, beispielsweise die Effektivität von Geschäftszweigen zu berechnen. Jedoch bleibt es dabei, dass nur abgeschlossene Geschäfte zu bewerten, ein sehr verzögertes Feedback bringt.

Vorschläge für Echtzeit-Kennzahlen

Um ein Feedback aus dem laufenden Betrieb zu generieren, das Ihnen nützt, müssen Sie Werte messen, aus denen sich Konsequenzen ziehen lassen. Wenn Sie beispielsweise wissen, dass Maschine C überdurchschnittlich viel Ausschuss produziert, sagt Ihnen dass, dass eine Reparatur Ihr Betriebsergebnis verbessern könnte.

Vorschläge für Online-Businesses

  • Conversion Rate (Prozentzahl der Besucher, die kaufen): Änderungen an der Seite können durch Messen der Conversion Rate bewertet werden
  • häufigste Ausstiegsseite: Diese Seite sollte optimiert werden
  • beliebtestes Produkt: Dieses sollten Sie besonders bewerben

Vorschläge für Offline-Businesses

  • Maschinenauslastung: Die Auslastung könnte sowohl den Neukauf von Maschinen, als auch die Akquise-Schwerpunkte steuern
  • Anstehende Aufträge: Die Umsortierung dieser könnte zu einer besseren Effektivität führen
  • Warnungen von Mitarbeitern: Das Sammeln von Text-Warnungen der Mitarbeiter auf digitale Weise kann Laufwege ersparen
  • Erinnerungen zum Nachhaken in der Akquise: Meist kauft ein Kunde erst nach etlichen Gesprächen, bzw. erst, wenn er Vertrauen aufgebaut hat. Erinnerungen können ein „Dranbleiben“ bewirken.

Daten fürs Dashboard sammeln: offline

Online ist das Datensammeln kein Problem: Der Ladentisch ist bereits eine Software und diese muss nur noch die zu messenden Kennzahlen aufzeichnen. Schwieriger ist es in der Offline-Welt, wo noch nicht alle Fakten aus der realen Welt auch digital abgebildet sind.

Tipps zu Digitalisierungsthemen finden Sie einerseits in unserem Beitrag zu Sensoren. Andererseits könnte auch eine Softwareentwicklung dazu beitragen, dass mehr Daten digital vorliegen.

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