Kundenwünsche sind weitverzweigt und zu vielfältig. Der Grund, warum es Produkte gibt ist, dass man in der Massenproduktion Abstriche bei den Kundenwünschen machen muss, um möglichst hohe Losgrößen zu erreichen.

Die Adidas-Story

Wie heise berichtete, arbeitet eine Tochterfirma von Adidas daran, den passenden Schuh für Jedermann zu entwerfen. Während bis ins 20. Jahrhundert der Beruf des Schusters, der individuell für jeden Fuß passende Schuhe anfertigt, noch weit verbreitet war, ist er heute eine Rarität für gut Betuchte.

Produktionsverfahren in der Industrie 4.0

Um passgenaue Produkte für die Kunden zu produzieren, müssen folgende Voraussetzungen geschaffen sein:

• Das Verfahren muss flexibel und universell sein, um eine breite Palette an Produkten produzieren zu können
• Das Verfahren muss Software-gesteuert sein
• Es muss der Maschine egal sein, ob sie ein Produkt 100 mal produziert oder 100 Produkte einmal produziert

Vom Kundenwunsch zum Verkauf

Der Schuster hat die Füße ausgemessen, um zu wissen, was er fertigen muss. Das müssen im Industrie-4.0-Zeitalter künftig die Kunden selbst tun. Online wird ihnen vielleicht ein Konfigurator zur Verfügung stehen, in den sie Werte eintippen müssen. Welche Werte dort eingetragen werden, kann aber ein Problem werden, vor dem bereits jetzt viele Online-Maßgeschneiderter-Anzug-Verkäufer stehen.

Mit Video-Anleitungen, in denen erklärt wird, wo man das Maßband anlegen muss, gehen die tapferen Unternehmer dieses Problem an, doch die Frage bleibt bestehen: Wie viel Arbeit steckt der Kunde in die Konfiguration seines Produkts? Die Frage mag noch nicht endgültig geklärt sein, aber überlegen Sie einfach mal, wie lange Frauen shoppen gehen und dass Einkaufen eigentlich keine Arbeit, sondern ein Genuss ist. Geben Sie Ihren Kunden den Unterhaltungswert und den Zeitvertreib, ein Produkt selbst zu gestalten und verkaufen Sie es ihm dann genau so.

Fragen zu Softwareproduktion

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