Softwareentwicklung ist der Kernpunkt von Industrie 4.0

Industrie 4.0
Quelle und Lizenz-Informationen: https://en.wikipedia.org/wiki/File:Industry_4.0.png

  1. Mechanisierung, Nutzung von Dampfkraft
  2. Fließband und Massenfertigung
  3. Automatisierung und Computerisierung
  4. Vernetzung

Industrie 4.0 ist nicht gleich Automatisierung

Automatisierung und Computerisierung kennen wir schon seit Jahrzehnten. Viele verwechseln Industrie 4.0 mit einer modernen Industrie-Steuerung. Die Wahrheit: Industrie 4.0 setzt darauf auf und geht etliche Schritte weiter. Die automatisierten Systeme müssen nämlich noch koordiniert werden. Industrie 4.0 führt kaum bis keine neue Hardware ein. Alles dreht sich um Software.

Vernetzung bedeutet Kommunikation über Gerätegrenzen hinweg

Eine noch so automatisierte CNC-Maschine ist nicht Industrie 4.0, wenn sie nicht ihre Befehle von außen erhält und ihren Status auch nach außen funkt.

Industrie 4.0 bringt auch ERPs und CRMs zusammen, Fertigungsleitsysteme mit QS-Datenbanken und den Web-Shop mit den Telefonisten. Die Vernetzung findet vor allem in der Software statt. Die Geräte beherrschen inzwischen alle die Anbindung nach außen. Es fehlt lediglich noch die Software, die das ganze Unternehmen steuert.

Zentral oder dezentral

Bei dieser Frage scheiden sich die Geister. Verfechter der Big Data im IoT plädieren bei den großen Datenmengen, die jeder einzelne Lager-Gegenstand erzeugt, dafür, dass die Maschinen und Produkte eigenverantwortlich ihre Daten speichern und paarweise (z.B. über Funk-Technologien) mit ihrer Umgebung kommunizieren. So würde in diesem Gedanken-Experiment ein A4-Papier mit einem QR-Code, der die Bauanleitung eines Teils enthält, auf das Lieferband geschickt. Die Lieferbänder leiten den A4-Zettel an die richtigen Maschinen jeweils weiter und die Maschinen wissen, was sie zu tun haben.

Die Verfechter der Zentralisierung wollen eher die Unternehmens-Datenbank etablieren. Sie schwören auf Datenanalysen und wollen alles im Zentralsystem speichern.

Vor- und Nachteile haben beide Welten. Während die dezentrale Welt Ausfälle nur an einzelnen Stationen hat und intelligente Fließbänder zum Beispiel Warteschlangen aufbauen können oder Produkte einfach an defekten Maschinen vorbei leiten können, betreffen Ausfälle eines zentralen Systems meist die komplette Produktion. Bei Daten-Analysen sieht es dagegen anders aus: Die Zentralisten haben den Überblick, während die Dezentralen auf den Schwarm vertrauen.

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