Wie händeln Sie Ihre Kalkulation im Unternehmen? Eher lax? Oder rechnen Sie jedes Strich und Komma ab?
Firmen, die nicht kalkulieren wollen, verlieren Aufträge
Einmal wollte ich eine Ware kaufen, aber zusätzlich eine Individualisierungs-Dienstleistung in Anspruch nehmen. Mein Kaufwunsch wurde abgelehnt mit der Begründung „das würde für Sie zu viel kosten“.
Warum kümmerte die Verkäuferin das? Warum hat sie mir nicht einfach verkauft? Ich wollte doch kaufen! Warum hat sie nicht einfach im Kopf gerechnet, wieviel Aufwand das für sie bedeuten würde und schlägt mir diesen Preis vor? Meist bin ich dann so dreist und frage nach: „kennen Sie denn einen Dienstleister, der das anbieten würde, was Sie nicht können?“.
Kalkulation – einfach oder detailliert?
Vereinfachungen sind gut und nützlich. Sie helfen, Dinge beherrschbar zu halten. Doch in einer Kalkulation muss man bei Vereinfachungen vorsichtig sein. Es gibt Firmen, die sehr einfach kalkulieren können: Dienstleister. Sie rechnen einfach die aufgewendeten Stunden zu einem einmal festgelegten Stundensatz ab.
Eine Stufe schwerer ist der Einsatz von Material. Hier muss man neben den reinen Materialkosten und Mengenrabatten auch den Aufwand für die Beschaffung des Materials einbeziehen. Denn selbst das Absetzen einer Bestellung benötigt Zeit, die Sie so nicht wahrnehmen.
Noch komplizierter wird die Geschichte, wenn Sie Maschinen einsetzen. Denn Abschreibungskosten zu kalkulieren kann sehr fehlerbehaftet sein, denn meist weichen die angenommene Abschreibungsdauer und die Maschinenlaufzeit und eventuelle zusätzliche Wartungskosten voneinander ab.
Firmen, die falsch kalkulieren, verlieren Geld
Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Zwei Maschinenbau-Firmen sind auf dem Markt. Eine kalkuliert Verpackung und Versand im Preis mit und ist 2% teurer in der Produktion. Die andere hat einen eigenen Kalkulationsposten für Verpackung und Versand.
Nun kommt ein Kunde und lässt sich von beiden ein Angebot machen über ein Produkt, das er nicht verpackt und versandt haben will, da es ein Prototyp ist und er es selbst abholt. Die erste Firma würde den Auftrag verlieren, da sie zu viel kalkuliert.
Noch härter wird es, wenn ein zweiter Kunde kommt, der eine sehr komplexe Form fertigen lässt, dessen Verpackung unverhältnismäßig aufwendig ist, sowie der Versand durch die Sperrigkeit auch teurer wird. Die erste Firma würde den Zuschlag bekommen, da sie Verpackung und Versand pauschal berechnet, wird aber anhand dieses Faktes Verlust machen.
Individuelle Kalkulations-Software vermeidet übergroße Excel-Tabellen
Machen Sie Ihre Kalkulation in Excel, werden Sie ab einem gewissen Detailgrad bemerken, dass die Tabelle immer größer wird und immer mehr Null-Felder und Null-Spalten hat. Sich auf alle Eventualitäten vorzubereiten, macht Tabellen schnell unübersichtlich.
Abhilfe schafft hier eine eigens für Sie entwickelte Software von Launix. In übersichtlichem Layout können Sie bei uns Kalkulationsposten in einer Art Liste verwalten. Mit einer Klon-Funktion haben Sie in Sekundenschnelle ähnliche Projekte kalkuliert und angepasst. Mit einer PDF-Funktion können Sie schick aussehende Angebote generieren.
Angebote effektiv schreiben
Sahnehäubchen Nachkalkulation
Erfahrene Betriebswirte vergleichen zusätzlich regelmäßig ihre Kalkulationen mit den tatsächlich aufgetretenen Kosten eines Auftrags. So lassen sich früh Kalkulationsfehler und nicht berücksichtigte Faktoren aufspüren.
Fazit
Kalkulation ist ein wichtiger Pfeiler in einer umkämpften Marktsituation. Verschenken Sie hier keine Umsätze durch verlorene Aufträge oder Gewinne durch falsch kalkulierte Aufträge.
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