Was bedeutet Individualsoftware?

Eine der Unterscheidungs-Arten von Software ist die nach Standard-Software, Branchen-Software und Individualsoftware.

Anzahl der Nutzer entscheidet

Während Standard-Software, wie zum Beispiel Textverarbeitung, potenziell jeden als Nutzer anspricht, ist Branchen-Software auf Anwender einer einzigen Branche zugeschnitten. Individualsoftware hat hingegen nur einen Nutzer – den Auftraggeber. Dieser muss dann auch die kompletten Entwicklungskosten bezahlen.

Individualsoftware entsteht nach vielen Beratungsgesprächen

Anders als bei fertiger Software, entsteht Individualsoftware erst nach Auftrag. Sie enthält keinen Vorrat an Funktionen, die der Anwender nutzen kann oder nicht, sondern lediglich die Funktionen, die auch tatsächlich benötigt werden. Dazu bedarf es vieler Sitzungen, in denen die Funktionen und der Aufbau der Datenbank herausgearbeitet werden.

Kostenfaktor Individualsoftware

Da der Auftraggeber die komplette Entwicklung der Software bezahlen muss, ist Individualsoftware auf den ersten Blick teurer. Doch gerade wenn es um den Aufbau der eigenen Unternehmens-Datenbank geht, gibt es oft keine Standard-Lösung, die einsetzbar wäre.

Doch selbst wenn es um Standard-Funktionalitäten geht, kann die Individualsoftware einen Kostenvorteil darstellen, beispielsweise für ein Filialsystem, wo ein Stück-basiertes Lizenzsystem unvorteilhaft ist.

Des weiteren versuchen Hersteller von Individualsoftware an allen Ecken und Enden effizienter zu werden. Effektive Frameworks oder Bibliotheken wie Angular.js sorgen dafür, dass jede einzelne Stunde Softwareentwicklung nur für Ihre Eigenheiten aufgewendet wird.

Rechtliche Situation bei Individualsoftware

Nach dem BGB handelt es sich bei Auftrags-Softwareentwicklung um einen Werkvertrag. Damit steht Ihnen beispielsweise zu, dass nach der Abnahme gefundene Fehler aus Garantiegründen behoben werden müssen. Auch darf ein Projektpreis nicht mehr als 10% teurer als das angedachte Angebot werden. Man hört oft, dass IT-Budgets überschritten werden. Dies liegt in 99% der Falle allerdings daran, dass sich im Verlauf des Projekts die Anforderungen ändern. Sonderwünsche, die nicht im Angebot vereinbart waren, sind natürlich nicht im Preis inbegriffen.

Bei der Bezahlung jeder einzelnen Stunde Softwareentwicklung gehören Ihnen sämtliche Nutzungsrechte inklusive des Quellcodes. Wir bei Launix liefern den Quellcode grundsätzlich tagesaktuell über unser Projektverwaltungssystem gogs aus, wo unsere Kunden auch Fehler in der Software melden können. Es gibt aber auch Anbieter, die über ihre AGB die Auslieferung des Quellcode, die Haftung und einiges mehr ausschließen. Hier sollten Sie grundsätzlich vorsichtig sein oder nur auf Anbieter vertrauen, die die Vorgaben des BGB nicht durch ihre AGB überschreiben.

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