Neben dem Trend zum Online-Business in vielen Bereichen gibt es immer noch beratungsintensive Waren und Dienstleistungen, die auf Geschäfte vor Ort angewiesen sind.
Filialsystem ist Multiplikation
Um gewisse Geschäftsmodelle skalieren zu können, müssen Filialen eröffnet werden. Dabei kopiert die Filiale Aufbau der Räumlichkeiten, sowie Service-Qualität und Produkte der Haupt-Niederlassung, teilt sich aber gemeinsame Logistik, Einkauf, Marketing und Strategie, sowie die Produktpalette.
Eine gut funktionierende Niederlassung muss also lediglich kopiert werden, um den Gewinn des Unternehmens linear zu steigern. Ein sehr verlockendes Prinzip, das nur durch die Anzahl der möglichen Standorte in Deutschland begrenzt ist.
Prozess des Kopierens optimieren
Im Verlauf des Wachstums einer Firma mit Filialen optimiert man den Aufbau neuer Niederlassungen. Checklisten werden erarbeitet, Möbel und Ausstattung werden zentral bestellt, Filial-Aubau-Personal speziell für die Expansion abgestellt und einheitliche Mitarbeiter-Schulungen erarbeitet.
Eine weitere effektive Möglichkeit, Geschäftsmodelle inklusive ihrer Produkt- und Dienstleistungspalette, sowie dem Kundenverhalten schnell und einfach kopieren zu können, ist die Benutzung einer einheitlichen Software. Übers Internet vernetzt könnte jede Filiale mit dem zentralen Server der Firma Kontakt aufnehmen und Daten ablegen oder abrufen. Beratungsprozesse könnten durch begleitende Menüs geführt werden, was das einheitliche Auftreten verstärkt. Auf diese Weise zerfällt das Unternehmen nicht in viele Einzel-Läden, sondern bleibt eine geschlossene Einheit.
Skaleneffekte nutzen
Mit zunehmender Größe greifen Skalen-Effekte, die ein einzelner Laden nicht hätte: Bessere Einkaufs-Kondition, gemeinsam erarbeitetes Schulungs- und Werbematerial. Am gravierendsten wirkt sich der Skalen-Effekt jedoch beim IT-Budget aus. Bei eingesetzten Unternehmens-Datenbanken ist es egal, ob auf die Datenbank von einer oder eintausend Filialen zugegriffen wird. Der einzige Kostenpunkt ist die Entwicklung der Software, die aussteuert, wie sich die Filialen verhalten, welche Zahlen sie melden und woher sie ihre Produktpalette, sowie Schulungsmaterialien erhalten.
Fazit
Betreiber eines Filial-Systems sind die perfekten Nutzer einer individuell programmierten Software mit Datenbank-Anbindung: Sie haben einmalig Entwicklungskosten und skalieren es auf beliebig viele Anwender herauf.
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